Aktuelle und zukünftige Therapieoptionen bei Migräne: ein Update
Aktuell gibt es eine große Zahl an vielversprechenden Therapieverfahren zur Behandlung der Migräne. Dabei wird die Akuttherapie von der Basistherapie unterschieden. Es bestehen medikamentöse und nichtmedikamentöse Verfahren sowie Methoden der Neuromodulation. Ein wichtiger Meilenstein der medikamentösen Therapie stellte die Entdeckung des Zusammenhangs von CGRP und Migräne dar. Dies eröffnete viele potentielle pharmakologische Ansatzpunkte. Die Triptane und mittlerweile auch die subkutan applizierten CGRP-Antikörper sind gutwirksame und etablierte Therapien. Gepante und Ditane stellen interessante und gute Alternativen dar, insbesondere für Patienten mit kardiovaskulärem Risikoprofil, denen bisher Triptane vorenthalten bleiben mussten. Um die gezielte Therapie für den Patienten zu wählen, ist bei jedem Kopfschmerzpatienten das Führen eines Kopfschmerzkalenders essenziell. Des Weiteren ist die Aufklärung über nichtmedikamentöse Maßnahmen unabdingbar. Wichtig ist hierbei, dass die Wirksamkeit in Studien belegt wurde und dies auch dem Patienten erklärt wird. Auch die Methoden der Neuromodulation mit etwa Cefaly und gammaCore sind nebenwirkungsarme Methoden, die mehr zum Einsatz kommen sollten. Wir dürfen weiter gespannt sein, welche Entwicklungen in den nächsten Monaten und Jahren im Gebiet der Migräne auf den Markt kommen, um eine der größten Volkskrankheiten besser therapieren und damit die relevanten ökonomischen wie psychosozialen Folgen reduzieren zu können.
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