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Prof. Dr. Kerstin Hellwig

Medizinstudium an der Ruhr Universität Bochum, an der Louis Pasteur Universität in Frankreich und an der University of Stellenbosch in Südafrika
Zertifizierte Neurologin
Wissenschaftlicher Fokus auf der klinischen Forschung mit einem besonderen Interesse an Multipler Sklerose und Familienplanung
Zertifizierte Neurologin
Wissenschaftlicher Fokus auf der klinischen Forschung mit einem besonderen Interesse an Multipler Sklerose und Familienplanung
Fortbildungen des Autors
Hier finden Sie die aktuellen Fortbildungen des Autors.

Neurologische Erkrankungen und Kinderwunsch
Kategorie: Neurologie
Mögliche CME-Punkte: 2
Zertifizierende Stelle: Bayerische Landesärztekammer
Mit freundlicher Unterstützung von neuro aktuell
Gesponsert von Westermayer Verlags-GmbH; Betrag: € 300,-
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Weder Multiple Sklerose(MS)- noch Myasthenia gravis-Patientinnen sind per se als Risikoschwangerschaften einzustufen. Durch die Erkrankung wird das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen oder negative Schwangerschaftsausgänge in den allermeisten Fällen nicht erhöht, sodass die meisten Patientinnen gesunde Kinder haben werden. Dennoch sollten Schwangerschaften gut geplant werden, und die Therapieoption mit dem größtmöglichen Nutzen für die Mutter und dem geringstmöglichen Risiko für das Kind eruiert werden. Die meisten Frauen werden durch die Schwangerschaft keine bleibende Behinderung davontragen. Wenn gewünscht, kann in den ersten 4–6 Monaten bei beiden Erkrankungen voll gestillt werden. Ein sofortiger postpartaler Therapiebeginn ist angeraten, wenn MS bzw. Myasthenia gravis-erkrankte Frauen nicht stillen möchten oder zuvor einen hochaktiven Krankheitsverlauf zeigten. Interferon-beta-Präparate, Ofatumumab und IVIG sind auch in der Stillzeit zugelassen. Unter anderen Präparaten wie Glatirameracetat, Dimethylfumarat, monoklonalen Antikörpern, Kortison oder Azathioprin kann das Stillen Off-label erwogen werden.
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