Dr. med. univ. Klaus Koschatzky Facharzt für Neurologie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin Ambulantes und stationäres Schmerzund Palliativzentrum DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein Unritzstraße 23 09117 Chemnitz koschatzky.klaus@drk-khs.de
Dr. med. univ. Klaus Koschatzky

Facharzt für Neurologie - Spezielle Schmerztherapie
Zertifizierter DMKG Kopf- und Gesichtsschmerzexperte
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Posttraumatische Kopfschmerzen
Kategorie: Neurologie
Mögliche CME-Punkte: 2
Zertifizierende Stelle: Bayerische Landesärztekammer
Mit freundlicher Unterstützung von neuro aktuell
Gesponsert von Westermayer Verlags-GmbH; Betrag: € 300,-
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Posttraumatische Kopfschmerzen (PTH) zählen zu den häufigsten sekundären Kopfschmerzformen. PTH treten eher nach mildem Schädelhirntrauma auf und können auch persistieren. Die Chronifizierung wird pathophysiologisch mit Neuroinflammation und zentralen Sensibilisierungsprozessen in Zusammenhang gebracht. Der akute PTH sollte aggressiv analgetisch behandelt werden, zudem sollte moderate körperliche Belastung bereits 24–48 Stunden nach dem Trauma erfolgen, um einer Chronifizierung vorzubeugen. Posttraumatische Kopfschmerzen ähneln phänotypisch meist Kopfschmerzen vom Spannungstyp, jedoch treten auch migräneähnliche Kopfschmerzen auf. Selten können auch trigeminoautonome Kopfschmerzen entstehen. Die medikamentöse Therapie richtet sich nach dem Kopfschmerzphänotyp, auch Triggerpunktinjektionen, Blockade der Occipitalnerven, CGRP-Blockade mittels Botulinumtoxininjektionen oder monoklonalen CGRP-Antikörpern können effektiv
sein. Diese Maßnahmen sollten durch multimodale Therapieansätze mit Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren und Physiotherapie flankiert werden. Die Mitbehandlung weiterer postkommotioneller Beschwerden wie Schlafstörung, depressive Verstimmung oder eine mögliche posttraumatische Belastungsstörung sollte stets in die Behandlung miteinbezogen werden.
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